Alsfeld, 21.04.2011. Gestern besuchten Vertreter der BI Schöner Ausblick das Forschungsprojekt PRO GRASS in Lauterbach. Im Rahmen dieses Projekts arbeiten Experten aus neun Partnerorganisationen aus Wissenschaft, Praxis, Verwaltung, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit zusammen. Lorenz Kock vom Amt für ländlichen Raum des Vogelsbergkreises und Lutz Bühle von der Uni Kassel führten zunächst in einer anschaulichen Präsentation in das Projekt ein und vertieften die Zusammenhänge anschließend in der Praxis.

BI Schöner Ausblick besucht Informationsveranstaltung von PRO GRASS

BI Schöner Ausblick besucht Informationsveranstaltung von PRO GRASS

Bei dem in Europa bislang einzigartigen Projekt wird Gras aus extensivem (nicht mehr landwirtschaftlich genutztem) Grünland in einem ersten Schritt gepresst und getrocknet. In einem zweiten Schritt wird die übrig gebliebene Trockenmasse zu Briketts und Pellets weiterverarbeitet und kann (vergleichbar zu den bekannten Holzpellets) in modernen Heizanlagen von Einfamilienhäusern bis hin zu größeren kommunalen Einrichtungen verbrannt werden.

„Als BI fasziniert uns an diesem Projekt am meisten, dass man diese Energie auf kleinster kommunaler Ebene umsetzen kann“, so Martin Pahl, Pressesprecher der BI. „Die Bürger sind bei dieser Energieform ganz unmittelbar mit einbezogen!“. Anders sei dies laut BI zunehmend bei der Windenergie – gerade hier in Alsfeld – der Fall.

Gras aus extensiver Landwirtschaft wird zu Pellets veredelt

Gras aus extensiver Landwirtschaft wird zu Pellets veredelt

Hier würden zunehmend die Global Player die Geschäfte in die Hand nehmen und sich auf den höheren, über-kommunalen politischen Ebenen „nach dem altbewährten Lobby-Filz-Modell gegenseitig die Taschen vollmachen“. Die Folgen seien große Profite für die Konzerne, aber zahlreiche negative wirtschaftliche, soziale und ökologische Folgen für die Bürger.

Im Juni plant die BI einen weiteren Besuch bei dem PRO GRASS Projekt. „Dieses Projekt ist einer Region wie dem Vogelsberg auf den Bauch geschneidert. Hier lohnt es sich, das Wissen zu vertiefen!“, so Pahl. Denn: die BI wolle nicht nur sagen, wie es nicht gehe. Man wolle auch aktiv an der Weiterentwicklung der erneuerbaren Energien in Alsfeld mitwirken.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen