Betrifft: „Politische Entscheidungsträger missachten Bürgerwillen“, OZ vom 2. Juni 2010

Knapp 200 Meter hoch, 1000 Meter Entfernung zum Wohnort, 15 Windenergieanlagen sollen zukünftig das idyllische Bild vom wunderschönen Alsfelder Umkreis schmücken. Ein sehr ländlich, idyllisches Ausblick, muss ich sagen, 15 Windkrafträder, die größer als der Kölner Dom sind. Wir alle im Umkreis sind betroffen. Die Bebauung mit Windenergieanlagen sehe ich als sehr kritisch, die extreme gesundheitliche Gefährdung von Mensch und Tier und die enorme Einschränkung der Lebensqualität sind stark zu bedenken. Von der Geräuschkulisse durch die Rotorenblätter für Bewohner und Umgebung gar nicht zu sprechen.

Ich bezweifle, dass diese Windräder im Einklang mit der Natur stehen. Viele Vögel und andere Flugtiere werden immer wieder Opfer von solchen Monstern. Durch den enormen Lärm der Windräder werden Waldtiere und Vögel aus ihrem Lebensraum regelrecht vertrieben. Ein nicht akzeptabler hoher Preis, den Tiere dafür zahlen müssen. Alle Welt beklagt nicht nur auf internationalen Konferenzen das immer raschere Artensterben, auch in Deutschland. Nicht zufällig gilt bei Naturschützern Windkraft auch deswegen als der größte Bluff. Auch sehr kritisch zu sehen ist der gesundheitliche Aspekt für Mensch und Tier. Bekannt ist, dass diese Windkrafträder gesundheitsschädlich sind, sie verursachen Krebs, Erbgutveränderungen und andere Gesundheitsschäden durch Elektrosmog und Infraschall. Noch ein Irrglaube ist, dass Windanlagen das Kraftwerk ersetzen können. Windenergieanlagen können keine konventionellen Kraftwerke ersetzen, brauchen diese sogar, um überhaupt zu laufen. Im häufigen Fall einer Flaute, damit abnehmender Windanlagenleistung, müssen die konventionellen Kraftwerke sofort einspringen, deshalb schon vorher Reserveleistung vorhalten und dafür, was die Windbranche und ihr Anhang gerne verschweigen, eben reichlich fossile Brennstoffe verbrauchen. Windenergie für sich allein ist emissionsfrei erzeugt, ist aber schlicht unbrauchbar und viel zu teuer. Sie schwankt von Viertelstunde zu Viertelstunde und ist bei Schwachwind, Flaute und sogar Sturm wegen Sicherheitsabschaltung nicht verfügbar. Im deutschen Schnitt waren nur etwa 14 Prozent aller Windräder überhaupt und unregelmäßig nutzbar. Windenergieanlagen kann keine Alternative sein, rein technisch schon nicht – die CO2-Reduktion ist minimal – man darf das nicht wie ein Tabu behandeln, nur weil eine mächtige Lobby existiert. Kein Mensch baut solche Anlagen, weil er den Strom braucht, sondern weil er an der Förderung verdient. Deswegen geht es hier, meiner Meinung nach, um unvorstellbar viel Geld im sechsstelligen Bereich, von dem die Stadt Alsfeld und die betreffenden Gemeinden (Eudorf, Hattendorf, Elbenrod) im Falle der Errichtung von Windkraftanlagen profitieren. In den Zeiten leerer Haushaltskassen ein willkommener Geldregen, ohne Rücksicht auf Mensch und Natur.

Die Frage, die sich mir stellt, ist, ob wir Bürger überhaupt noch gefragt werden und mitentscheiden dürfen oder ob diese wie bei so vielen Sachen über unseren Kopf hinaus entschieden wird. Ich werde mich dagegen wehren und unterstütze den Kampf gegen die Windräder der Elbenröder, Hattendorfer und betroffenen Anwohner.

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