Alsfeld, 2013-09-18. Mit einem Doppeldeckerbus reisten zahlreiche Aktive des Vereins „Schöner Ausblick e.V.“ aus Alsfeld und der BI Gegenwind Vogelsberg zu der von der Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT durchgeführten Demonstration unter dem Motto „Stunde der Vernunft“ in Wiesbaden, mit der die  hessischen Bürgerinitiativen der Forderung nach einer vernünftigen Energiepolitik zum Wohle von Mensch und Natur Nachdruck verliehen. Dies teilten beide Initiativen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

„Die 15.000 gesammelten Unterschriften in der Kampagne „Windkraft – ja, aber…“ haben der Landesregierung kürzlich erst gezeigt, wie ernst es den Bürgern um dieses Thema ist. Auch im Bereich Alsfelds und im Hohen Vogelsberg, dem Epizentrum der Windkraft in Hessen, waren zahlreiche Unterschriften gesammelt worden. Die Demo vom vergangenen Samstag vor dem Landtag war ein weiterer eindrucksvoller Fingerzeig für die Verantwortlichen der Bundes- und Landesregierung, im RP, im Vogelsbergkreis und in den hiesigen Kommunen. Die Menschen lassen sich längst nicht mehr jedes im Windwahn geborene WKA-Projekt unter dem Deckmantel der Energiewende widerstandslos gefallen!“, waren sich die Vorsitzende von „Schöner Ausblick e.V.“, Dr. Sachiko Scheuing und Hans Teegelbekkers, Gegenwind VB, auf der Rückfahrt einig. Letzterer hatte in seinem Redebeitrag vor dem Landtag einmal mehr die wirtschaftliche Unsinnigkeit von Windkraftanlagen in schwachen und mäßigen Windkraftlagen, wie sie auch im Vogelsberg weithin herrschen, hingewiesen.
Insgesamt fanden sich ca. 500 Teilnehmer trotz Regens zur „Stunde der Vernunft“ von 10.55 Uhr bis „Fünf vor Zwölf“ vor dem Hessischen Landtag in Wiesbaden ein. Neben Hessens Wirtschafts­minister Florian Rentsch (FDP), der sich erneut für ein Moratorium bei dem Windkraft-Ausbau aussprach, pflichtete CDU-Generalsekretär Peter Beuth den Demonstranten zu: „Wir werden die Energiewende nicht mit dem Bagger und der Bereitschaftspolizei erreichen, sondern nur, wenn die Bürger mitmachen“. Weitere Redner betonten, der übereilte Windkraftausbau sei allein subventionsgetrieben, beruhe auf Fehlanreizen des EEG, spare kein Gramm CO2 ein und schädige immer stärker die Natur. Die Lebensqualität der Menschen leide und Gesundheits­gefahren würden unzureichend berücksichtigt. Der derzeit betriebene Ausbau ist daher nach Meinung der Windkraftkritiker weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll – zudem zerstöre er die deutschen Landschaften irreparabel. Um dem Wohl von Mensch und Natur Geltung zu verschaffen, setzt sich VERNUNFTKRAFT bundesweit für eine vernünftigere Energiepolitik ein. Die Initiative wird von unabhängigen Wissenschaftlern und rund 200 Bürgerinitiativen getragen.

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