(Ottrau – Immichenhain) – Ein Bericht der HNA über die Ottrauer Gemeindevertretersitzung am vergangenen Donnerstag fördert gleich mehrere interessante Aspekte zu Tage:

1. Alle!!  Ottrauer Fraktionen sehen die Einnahmen aus einer möglichen Beteiligung an einem Windrad im geplanten Windpark „Die Gleiche“ mittlerweile als unklar an und stimmen der Löschung der Summe von 50.000 Euro aus dem Haushaltssicherungskonzept zu. Selbst die SPD (vertreten durch den Fraktionsvorsitzenden, Reinhard Becker) folgt der Argumentation der CDU zu und sieht in dem Projekt eine „unsichere Geschichte“. Dass Becker, der bisher Bürgermeister Miltz bei der Unterstützung des Projektes immer treu zur Seite stand, plötzlich solche Töne anschlägt, überrascht doch sehr. Da allerdings in drei Wochen Kommunalwahlen anstehen, war der Richtungswechsel vielleicht dringend nötig. Schließlich haben sich zwei Fraktionen (CDU und FWG ) aus dem Gemeindeparlament mittlerweile deutlichst gegen eine Beteiligung ausgesprochen. Und das Thema wird von mehr und mehr Menschen in der Gemeinde als kritisch angesehen….

Überflüssig zu erwähnen, dass die Bürgerinitiative von jeher die Wirtschaftlichkeit des Projektes in Frage gestellt hat. Dass die SPD, die diese Argumente immer wieder fast schon ins lächerliche gezogen und negiert hat, jetzt dieser Argumentation folgt, ist zwar eine schöne Bestätigung, kommt aber leider viel zu spät.

2.  Zudem ist die Aussage interessant, dass die EAM die Baustelle im März an den „Projektierer“ ENERCON übergibt – wo bisher doch immer die EAM als „Projektierer“ aufgetreten ist. Hier kann es sich durchaus um eine Verwechslung der Begrifflichkeiten handeln. Vielleicht geht es ja nur darum, dass ENERCON den Aufbau der großindustriellen Windkraftanlagen komplett abwickelt. Allerdings könnte es auch bedeuten, dass den bisherigen Initatoren einfach das Geld ausgeht. Dann wäre es interessant zu sehen, wer letztlich die Sahne abschöpft. Von den Energiegenossen, die uns das alles eingebrockt haben, ist momentan gar nichts mehr zu hören. Das sieht dann für die Gewerbesteuer, die die Herren Milz und Becker gerne hätten, gar nicht gut aus. Faktisch kann nämlich im Augenblick keiner sicher sagen, wer den Windpark nach Fertigstellung wirklich betreibt – und somit auch nicht, wohin die Steuergelder später fließen……

Den Originalartikel finden Sie HIER:

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