„Mein Freund der Baum ist tot“, war ein Lied, das einer ganzen Bewegung als Leitbild diente. Jetzt soll ein Baum im Zentrum Alsfelds an einem Verkehrsknotenpunkt dem zweifelhaften Fortschritt der Windenergie zum Opfer fallen. Aber nur ein junger, dünner, kleiner Baum soll es sein. Dieser Baum hat für das Stadtbild und die Akzeptanz der Bürger für Eingriffe in die Natur eine völlig andere Bedeutung als irgendein Baum im Wald. Unser kleiner Freund hat schon länger für uns seine Dienste geleistet und schon die Luft von den Abgasen der ihn umkreisenden Autos gefiltert, als noch niemand auf die Idee gekommen ist, solche Anlagen für die „Energiewende“ zu bauen. Auch schon, als diese Abgase noch Blei, Benzol und Schwefel enthielten. Jetzt ist er aber dem Fortschritt und dem Profit im Wege und muss weg.

Noch vor 15 Jahren hätte er vielleicht eine Chance gehabt. Da hätten sich die Aktivisten der Grünen an ihn gekettet um ihn zu schützen. Aber jetzt: kein Kommentar. Man ist wohl in der Welt der Realpolitik und des Establishments angekommen. Für solche Kleinigkeiten ist da keine Zeit mehr.

Ich will natürlich dem Fortschritt nicht im Wege stehen. Brauche aber ein paar Fakten. Ich möchte deshalb den Vorsitz der Grünen bitten, mir einmal zu sagen, von welchem Erntefaktor sie bei einer Anlage dieses Typs an diesem Standort ausgehen.

Herrn Bürgermeister Becker bitte ich, mir zu sagen, wer denn die Kosten für die notwendigen Baumaßnahmen usw. trägt.

 

Danke für ihre Mühe.

 

Martin Böhm

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